Der Brief "Sie haben uns völlig falsch vorbereitet" wurde von Charlotte Haunhorst verfasst und erschien am 27. Januar 2011 auf der Internetseite "Spiegel Online". In ihrem Brief appelliert C. Haunhorst an ihren ehemaligen Lehrer seine Lehrmethoden, Zusammenhänge anstatt Fakten zu kennen, zu überdenken.
Zunächst führt die Autorin durch einen Rückblick in ihr früheres Schulleben ein. Sie benutzt hierfür Metaphern um ein Bild des Unterrichts bei Herrn Bode hervorzurufen. So schreibt sie beispielsweise "das Wort T-R-A-N-S-F-E-R schlugen Sie uns (...) um die Ohren" (Z. 14) und sein "Bart bebte (...) vor Lachen" (Z.3.). Um die Persönlichkeit ihres Lehrers deutlich zu machen zitiert sie ihn, z. B. "(...) ginge es um die 'größeren Zusammenhänge'"(Z.15) anstatt einfach nur stur auswendig zu lernen und um "argumentatives Begründen" (Z.27). So wird deutlich, dass Herr Bode ein Lehrer war, der die Ansicht vertrat die Schüler müssen mitdenken und selbstständig arbeiten können.
Die rhetorische Frage "Wo ist denn die Eigenleistung, wenn ich fünf Theorien nenne und erläutere?" (Z.31) wendet sie zwei Mal an. Dadurch zeigt sie deutlich ihre ablehnde Haltung gegenüber dem Studiensystem, in dem eine eigene Meinung und eigene Leistungen eigentlich kaum noch bewertet werden.
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