Donnerstag, 22. September 2011

Hinweise zur Sprachanalyse

Analyse der rhetorischen u. stilistischen Mittel
Überblick


Wer die rhetorischen und stilistischen Mittel herausfinden und untersuchen will, die in einem Text zur Steigerung der Wirkung eingesetzt werden, kann sich nicht allein auf das eigene Empfinden verlassen. Daher muss man ihre Untersuchung im Rahmen der sprachlichen Analyse bei der Textanalyse sorgfältig angehen.

Die beabsichtigte (intendierte) Wirkung eines Textes, die ein Autor/Sprecher mit dem Einsatz verschiedener rhetorischer Mittel anstrebt, wird sich in der Regel von dem eigenen Erleben und Erfahren dieser Wirkung deutlich unterscheiden. Denn: Die Wirkung eines rhetorischen Mittels hängt natürlich sehr stark von der Situation, vom Kontext und den an der Kommunikation Beteiligten selbst ab. Die tatsächliche Wirkung eines rhetorischen Mittels in einer öffentlichen Rede, vor einer Parteiversammlung zum Beispiel, wird anders ausfallen als in einem nur als geschriebenes Wort vorliegenden Text.

Bei der Textanalyse sind daher gute Kenntnisse über die rhetorischen Mittel (rhetorische Figuren), über ihre Wirkungsbereiche, Wirkungsakzente und die ihnen zugrunde liegenden rhetorischen Änderungsoperationen unabdingbar.

Bei der Textanalyse geht es aber keineswegs um eine vollständige, d.h. weitgehend lückenlose Auflistung der in einem Text verwendeten rhetorischen Mittel. Es geht immer darum, den funktionalen Zusammenhang von sprachlich-stilistischer Gestaltung, Inhalt und Aussage zu erfassen und zu beschreiben.

Daraus folgt: Die bloße Auflistung gefundener rhetorischer Mittel genügt den Anforderungen bei der Textanalyse nicht.



http://teachsam.de/deutsch/d_schreibf/schr_schule/txtanal/txtanal_6_3_1.htm

Whiteboardtextüberschriftsprachanalyse


Der Autor beginnt seinen Text mit der Überschrift „Endlich können Schüler Musik hören, statt im Unterricht mitzuschreiben“. Hier kommt bereits seine kritische Grundhaltung technischen  Innovationen in den Schulen gegenüber zum Ausdruck. Besonders die so genannten Whiteboards lehnt er ab. Um dies sprachlich zu unterstützen wählt er in der Überschrift einen spöttisch-ironischen Grundton, indem er antithetisch „Musik“ und „Unterricht“ gegenüberstellt. Das eine steht für weit verbreitete Freizeitvergnügen junger Menschen, das andere für den ungeliebten und oft belastenden Alltag. Durch das einleitende „Endlich“ ironisiert er zudem den öffentlich oft kritisierten Reformprozess im deutschen Bildungswesen, der zu einem Verlust der Unterrichtsqualität geführt haben soll.

Montag, 19. September 2011

Die Satire "Ich ist ein Anderer" wurde von Nina Pauer verfasst und ist am 08.09.2011 in der "Zeit" erschienen. Im Text geht es um die Generation der 30-Jährigen Akademikerkinder, welche durch den Gesellschaftszwang psychische Probleme bekommen und einen Therapeuten aufsuchen müssen. Anlässlich der steigenden Zahl der jungen Erwachsenen, die am Stress zu Grunde gehen, will die Autorin die Jugend durch den Text davor bewahren, selbst in dieses antriebslos stagnierende Sein ab zu driften. Da die Autorin sich vermutlich selbst in diesem Alter befindet, will sie durch die beiden Beispiel-Personen Bastian und Anna zeigen, dass dieser Zwang der heutigen Gesellschaft von Tablettensucht bis hin zur Hoffnungslosigkeit vieles auslösen kann.

Samstag, 17. September 2011

ÜFO - Ich ist ein anderer

„Ich ist ein anderer“, eine Satire von Anna Pauer. „Die Zeit“ druckte am 8. September 2011 einen Text, der die gesellschaftlichen Missstände der Generation 30 in der heutigen Zeit anprangert. Durch ihr ausdrucksvolles Schreiben macht die Autorin deutlich, dass es schon im frühem Erwachsen sein zu Verunsicherungen kommt, da die Frage der Zukunft, des Berufes geklärt werden muss. Im Laufe der Zeit müssen manche Menschen aufgrund der Sozialstruktur, die die Menschheit in gewisser weise auf Erfolg trimmt, zu einem Therapeuten greifen, da sie mit sich selbst und dem was sie erreicht haben nicht zurecht kommen. Anna Pauer will anderen dies ersparen und ruft zum genauerem überdenken der Berufswahl auf, vor allem Schulabgänger und Berufstätige, die sich in ihrem Gewerbe nicht wohl fühlen, sollten sich angesprochen fühlen.